Unser Therapiegarten

Körperliche Aktivitäten im Freien und eine bewusste Ernährung sind für Kinder vor und nach einer Transplantation gleichsam wichtig. Aufgrund langer Krankenhausaufenthalte und körperlicher Einschränkungen haben die Kinder vor der Transplantation oftmals wenig Zeit im Freien verbracht und den Kontakt zur Natur manchmal ganz verloren. In unserem Therapiegarten bieten wir ihnen ein geschütztes Umfeld, um Aktivitäten im Freien und deren heilende Kraft behutsam zu erleben – durch eigenes Handeln, Riechen, Schmecken und Begreifen.

Wissen und Verständnis für Ernährungsthemen

Eine angemessene Ernährung ist wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Dies gilt insbesondere für junge Patientinnen und Patienten nach einer Transplantation: Häufig leiden sie aufgrund ihrer Grunderkrankung oder der Nebenwirkungen medikamentöser Therapien unter erhöhten Blutfett- oder Blutzuckerwerten. Durch die zwingend notwendige Einnahme von Immunsuppressiva haben sie ein erhöhtes Risiko, an Diabetes, Blut­hochdruck oder Fettstoffwechsel­störungen zu erkranken. Eine angepasste gesunde Ernährung ist daher zentral, um die Organ­funktion zu erhalten, Komplikationen zu vermeiden und den Genesungs­prozess zu fördern.

Während der Rehabilitation auf dem Ederhof lernen die Kinder, welche Nahrungsmitteln ihrem Körper gut tun, welche sie lieber meiden und worauf sie bei der Zubereitung von Mahlzeiten und im Umgang mit Lebensmitteln achten müssen. Der Therapiegarten spielt dabei eine zentrale Rolle: Er macht theoretisch Erklärtes erlebbar, regt zur Beschäftigung mit Lebensmitteln an und schafft ein zwangloses Umfeld, um sich Themen rund ums Essen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Immunsystem stärken, Heilung fördern

Durch gezielte Angebote im Garten versuchen wir, die Kinder und Eltern am Ederhof dazu anzuregen, sich unter freiem Himmel zu bewegen und mit natürlichen Materialien zu arbeiten. Studien zeigen, dass der Aufenthalt in der Natur das Immunsystem stärken und Heilungsprozesse beschleunigen kann. Positive Erfahrungen in der Natur können die Entzündungsanfälligkeit des Organismus reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Bei der Pflege von Pflanzen und Beeten übernehmen die kleinen Patientinnen und Patienten Verantwortung und werden von Gepflegten zu Pflegenden.

Austausch und Gemeinschaft

Der Garten dient zudem als Ort des zwanglosen Zusammenseins. Ob beim Gärtnern, Entspannen im Garten oder beim Lagerfeuer am Abend: Im Therapiegarten können Kinder und Eltern ins Gespräch kommen und sich austauschen. Der Therapiegarten am Ederhof ist somit nicht nur ein Ort der Heilung, sondern auch ein Raum für Begegnung, Lernen und persönliche Entwicklung.

Erweiterung des Gartens

Die überwältigend positive Resonanz der Kinder und Eltern auf unseren Therapiegarten hat uns motiviert, die gartentherapeutische Arbeit auszuweiten und dafür neue Räume zu erschließen: So pflegt der Ederhof neben dem Garten mittlerweile auch einen Acker, auf dem z.B. Kartoffeln angebaut werden. Während ihrer Rehas säen, pflegen und ernten die Familien und haben dabei viel Freude an der gemeinsamen Gartenarbeit.

Saatgut, Pflanzen, Dünger, Gartengeräte und laufende Pflege: Der Therapiegartens kostet. Wir freuen uns daher über jegliche finanzielle Unterstützung für den Garten sowie für besondere ernährungstherapeutische Angebote!

Ihre Spende für unseren Therapiegarten

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