Unser außergewöhnliches Benefizkonzert in München
Mit einem außergewöhnlichen Benefizkonzert machte die Rudolf Pichlmayr-Stiftung auf die Situation von Kindern vor und nach einer Organtransplantation aufmerksam und gewann neue Unterstützung für das Rehabilitationszentrum Ederhof.
Fast 300 Gäste feierten mit der Pichlmayr-Stiftung am 13. Dezember im Atrium der Brainlab AG in München einen besonderen Konzertabend zugunsten des Rehabilitationszentrums Ederhof. Diese europaweit einzigartige Einrichtung unterstützt Kinder und Jugendliche, die mit einem Spenderorgan leben oder auf eine Organspende warten sowie deren Eltern und Geschwister. Unter dem Motto „Geschenk Leben“ genossen die Gäste ein herausragendes musikalisches Programm, begleitet von einer emotionalen Lichtshow. Die bekannte Moderatorin Sandra Maischberger führte souverän und humorvoll durch den Abend, zu dessen Programm auch die Schirmherrin Elke Büdenbender, Richterin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, aktiv beitrug.
Konzert als Türöffner
Elke Büdenbender lebt selbst mit einer transplantierten Niere und betonte den Wert der Rehabilitation. Sie sagte: „Seit mehr als 30 Jahren bietet die Rudolf Pichlmayr-Stiftung Kindern und Jugendlichen vor oder nach einer Organtransplantation einen geschützten Ort, an dem sie zu neuer Stärke finden. Nach meist vielen Jahren der Krankheit ist dies für die jungen Menschen von besonderer Bedeutung.“ Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung und zugleich Ärztliche Direktor des Ederhofs Professor Eckhard Nagel berichtete im Gespräch mit Sandra Maischberger, dass der Bedarf an Reha-Plätzen am Ederhof seit vielen Jahren steige. Die Stiftung plane daher einen Erweiterungsbau auf dem Gelände des Ederhofs und werbe hierzu verstärkt um Unterstützung. Er sagte: „Wenn Kinder durch eine Transplantation die Chance auf ein gelingendes Leben bekommen, ist das ein unglaubliches Geschenk. Um ihre Chance nutzen zu können, brauchen sie Mitmenschen, die mit Zuwendung und Respekt die Tore für eine lebenswerte Integration aufhalten.“ Er verstehe das Benefizkonzert daher als einen „Türöffner“, um auf die Geschichten der Kinder aufmerksam zu machen. „Wer den Lebenswillen und das Durchhaltevermögen transplantierter Kinder kennenlernt, lernt für sich selbst wie aus Gefährdung Kraft, wie aus Angst Hoffnung entstehen kann“, sagte Eckhard Nagel.
Hoffnung und Lebensfreude
Kraft und Lebensfreude versprühten an diesem Abend auch die Musikerinnen und Musiker: Unter der engagierten künstlerischen Leitung von Professor Stephan Frucht spielte das Bayerische Staatsorchester mit Stipendiatinnen und Stipendiaten von YEHUDI MENUHIN Live Music Now und begleitete den renommierten Cellisten Maximilian Hornung, die erst elfjährige Cellistin Charlotte Melkonian und die bekannte Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller. Die mit der Musik orchestrierte Lichtshow tauchte das Atrium in immer wieder wechselnde Farben und Formen und ließ die Gäste die Kompositionen u.a. von Mozart, Haydn und Gulda auf ganz neue Art erleben.
Nach dem musikalischen Part des Abends genossen die Gäste den persönlichen Austausch mit Getränken und einem Flying Buffet. Neben Patientenfamilien, Freundinnen und Freunden der Stiftung und anderen für die Transplantation und Rehabilitation von Kindern Engagierten waren zahlreiche Gäste vor Ort, die über das künstlerische Programm auf den Abend aufmerksam wurden. Das große Interesse und die hohe Bereitschaft zur Unterstützung zeigten, dass der Abend nicht nur ein Fest der Musik war, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, langfristig vielen weiteren Kindern und Jugendlichen zu helfen.